Durch die Bereitstellung von 200 Gb/s HDR InfiniBand, 100 Gb/s HDR100 InfiniBand und 200 Gb/s Ethernet-Geschwindigkeiten ist ConnectX-6 VPI das perfekte Produkt, um HPC-Rechenzentren in Richtung Exascale-Leistung und -Skalierbarkeit zu führen. ConnectX-6 unterstützt das sich entwickelnde Co-Design-Paradigma, das das Netzwerk in einen verteilten Prozessor verwandelt. Mit seinen In-Network-Computing- und In-Network-Memory-Funktionen verlagert ConnectX-6 die Berechnungen noch weiter in das Netzwerk, wodurch CPU-Zyklen eingespart und die Netzwerkeffizienz erhöht werden. ConnectX-6 VPI nutzt sowohl IBTA RDMA (Remote Direct Memory Access) als auch RoCE (RDMA over Converged Ethernet) und bietet damit niedrige Latenzzeiten und hohe Leistung. ConnectX-6 verbessert die RDMA-Netzwerkfunktionen noch weiter, indem es eine End-to-End-Flusskontrolle auf Paketebene bietet.
Maschinelles Lernen und Big Data-Umgebungen
Datenanalyse ist zu einer wesentlichen Funktion in vielen Unternehmensrechenzentren, Clouds und Hyperscale-Plattformen geworden. Das maschinelle Lernen ist auf einen besonders hohen Durchsatz und niedrige Latenzzeiten angewiesen, um tiefe neuronale Netzwerke zu trainieren und die Erkennungs- und Klassifizierungsgenauigkeit zu verbessern. ConnectX-6 ist die perfekte Lösung, um Anwendungen des maschinellen Lernens mit der erforderlichen Leistung und Skalierbarkeit auszustatten. ConnectX-6 nutzt die RDMA-Technologie, um niedrige Latenzzeiten und hohe Leistung zu erzielen. ConnectX-6 verbessert die RDMA-Netzwerkfunktionen noch weiter, indem es eine End-to-End-Flusskontrolle auf Paketebene bietet.
Sicherheit
Die ConnectX-6-Verschlüsselung auf Blockebene stellt eine entscheidende Innovation für die Netzwerksicherheit dar. Beim Speichern oder Abrufen von Daten im Transit werden diese ver- und entschlüsselt. Die ConnectX-6-Hardware entlastet die CPU von der IEEE AES-XTS-Verschlüsselung/Entschlüsselung und spart so Latenzzeit und CPU-Auslastung. Durch die Verwendung dedizierter Verschlüsselungsschlüssel wird auch der Schutz von Benutzern gewährleistet, die dieselben Ressourcen nutzen. Da der ConnectX-6 die Blockspeicherverschlüsselung im Adapter durchführt, sind keine selbstverschlüsselten Festplatten erforderlich. Dies gibt Kunden die Freiheit, ihr bevorzugtes Speichergerät zu wählen, einschließlich byteadressierbarer und NVDIMM-Geräte, die traditionell keine Verschlüsselung bieten. Darüber hinaus kann ConnectX-6 die Einhaltung der Federal Information Processing Standards (FIPS) unterstützen. ConnectX-6 enthält auch eine Hardware-Root-of-Trust (RoT), die HMAC verwendet und sich auf einen geräteeigenen Schlüssel stützt. Dies bietet sowohl sicheren Boot- als auch Klonschutz. ConnectX-6 bietet einen hervorragenden Geräte- und Firmware-Schutz sowie sichere Debugging-Funktionen, ohne dass ein physischer Zugriff erforderlich ist.
Speicherumgebungen
Das sich entwickelnde NVMe-over-Fabric (NVMe-oF)-Protokoll nutzt RDMA-Konnektivität für den effizienten Fernzugriff auf NVMe-Speichergeräte, wobei das End-to-End-NVMe-Modell eine geringe Latenz aufweist. Mit seinen NVMe-oF-Ziel- und Initiator-Offloads sorgt ConnectX-6 für eine weitere Optimierung von NVMe-oF und verbessert die CPU-Auslastung und Skalierbarkeit.
Cloud- und Web 2.0-Umgebung
Open vSwitch (OVS) ist ein Beispiel für einen virtuellen Switch, der es virtuellen Maschinen ermöglicht, untereinander und mit der Außenwelt zu kommunizieren. Softwarebasierte virtuelle Switches, die traditionell im Hypervisor untergebracht sind, sind CPU-intensiv, beeinträchtigen die Systemleistung und verhindern die volle Nutzung der verfügbaren CPU für Rechenfunktionen. Um solche Performance-Probleme zu lösen, bietet ConnectX-6 die Mellanox ASAP2 - Accelerated Switch and Packet Processing Technologie. ASAP2 entlastet den vSwitch/vRouter, indem die Datenebene in der NIC-Hardware verarbeitet wird, während die Steuerungsebene unverändert bleibt. Dadurch wird eine deutlich höhere vSwitch/vRouter-Leistung ohne die damit verbundene CPU-Last erreicht. Die von ConnectX-5 und ConnectX-6 unterstützten vSwitch/vRouter-Offload-Funktionen umfassen die Einkapselung und Entkapselung von Overlay-Netzwerk-Headern sowie zustandslose Offloads innerer Pakete, das Neuschreiben von Paket-Headern (wodurch NAT-Funktionalität ermöglicht wird), Hairpin und mehr. Darüber hinaus bietet ConnectX-6 intelligente flexible Pipeline-Funktionen, einschließlich programmierbarer flexibler Parser und flexibler Match-Action-Tabellen, die Hardware-Offloads für zukünftige Protokolle ermöglichen.