Der Small Computer System Interface (
SCSI) Standard wird hauptsächlich in Servern oder Workstations älterer Generation eingesetzt. Hierbei handelt es sich um eine Schnittstelle zwischen Laufwerken, wie z.B. Festplatten, und dem Systembus. Im Gegensatz zu ATA/IDE lassen sich mehr als 2 Geräte pro Anschluss verwenden.
Zur Verwendung von Peripheriegeräten mit
SCSI Anschluss wird ein Host-Bus-
Adapter (HBA) benötigt, der den kompletten Ablauf steuert. Der HBA kann auf dem Mainboard bereits integriert sein, wird oft aber durch eine Steckkarte nachgerüstet. In erster Linie wird
SCSI zum Anschluss von Festplatten oder Bandlaufwerken genutzt. Allerdings kann theoretisch jedes Gerät SCSI nutzen, da der Standard geräteunabhängig ist. Der Kostenfaktor ist bei SCSI Geräten anfangs größer.
Dies liegt vor allem daran, dass die Stückzahlen deutlich geringer sind als bei IDE Geräten. Allerdings sind die SCSI Festplatten auch auf den Dauerbetrieb ausgelegt und daher insbesondere für Server geeignet. Deshalb verfügen Mainboards für Heimcomputer in der Regel über keinen SCSI Anschluss. Der Standard wurde bis 2002 weiterentwickelt und endete mit der Version Ultra-320, die eine Transferrate von bis zu 320MB/s ermöglicht. Eine weitere Verbesserung wurde nicht vorgenommen, da die Industrie seitdem auf den neuen Standard SAS setzt. Die häufig bei
NAS-Geräten aufgeführte iSCSI-Unterstützung bezeichnet die Nutzung des SCSI-Protokolls über TCP (also das Netzwerk).