Intel
Der Name Intel setzt sich aus dem englischen Integrated Electronics zusammen und bedeutet übersetzt integrierte Elektronik. Das Unternehmen wurde im Jahre 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Santa Clara in Kalifornien.
Die europäische Zentrale des Unternehmens befindet sich in München. Die beiden Mitarbeiter der Firma Fairchild Semiconductor, Gordon E. Moore und Robert Noyce, beschlossen damals Fairchild Semiconductor zu verlassen und eine eigene Firma zu gründen. Im Juli 1968 kam es schließlich zur Gründung. Später stieß noch Andy Grove hinzu. Anfangs spezialisierte sich Intel darauf PC-Arbeitsspeicher auf Halbleiterbasis herzustellen und zu vermarkten. Zur Herstellung dieser Halbeiter entwickelte das Unternehmen den sogenannten MOS-Prozess.
Am 15. November 1971 veröffentliche Intel den ersten Mikroprozessor. Den Intel 4004. 1974 wurde der Intel 8080 eingeführt. Hierbei handelt es sich um den ersten vollwertigen Mikroprozesor. Auf dem Markt der Mikroprozessoren konnte sich das Unternehmen schließlich stark verankern und trat fortan als einer der Marktführer in diesem Bereich auf. Größter Konkurrent auf dem Markt im Bereich der Prozessoren ist AMD. Erwähnenswert ist ebenfalls, dass die Intel GmbH Weltmarktführer bei Grafikchips ist. So gut wie alle Bürorechner und Notebooks nutzen eine Intel-Plattform mit integrierter Grafik.
Heute beschäftigt das Unternehmen etwas mehr als 100.000 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von etwa 50 Mrd. US-Dollar im Jahr. Bekannte moderne Prozessor-Baureihen aus dem Hause des Unternehmens sind die Dual-Core-Serie, die Intel-Core-2-Serie oder die i-Serie. Auf der CES im Januar 2014 stellte man schließlich als die neueste Erfindung die Plattform "Edison" vor. Hierbei handelt es sich um ein vollständiges PC-System in der Größe einer SD-Karte. Dieses wurde für das sogenannte Internet der Dinge entwickelt. Damit können Gegenstände und Geräte des täglichen Gebrauchs mit einem Computer versehen werden. Dabei soll Edison einen Dual-Core-Prozessor und gar WLAN und BlueTooth besitzen. Auf der CES wurde beispielsweise eine Kaffeetasse mit der verbauten Karte vorgestellt, die Textnachrichten empfangen und via LED´s wiedergeben konnte.
Die Intel GmbH besitzt darüber hinaus noch einige Tochterunternehmen. Den Gamern wird das irische Unternehmen Havok ein Begriff sein. Dieses Unternehmen ist bekannt für seine Physic-Engine die in vielen Computerspielen zum Einsatz kommt und wurde 2007 von Intel übernommen. Daneben zählen noch das Softwareunternehmen Wind River sowie der Antivirensoftwarehersteller McAfee zu den Tochterfirmen.